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Seit vielen Jahren erlebt das Stanzen von Teilen aus Blechen oder Rollenmaterial einen Technologieschub.
Die Teile werden nicht mehr nur gestanzt und dann zur Ausführung eines Nacharbeitsgangs zu einer anderen Station weitergeleitet. Es wird jetzt verlangt, dass nahezu oder komplett fertiggestellte Teile die Presse verlassen. Deshalb werden immer mehr Arbeitsgänge unter der Presse durchgeführt: Das Einfügen von Befestigungs- und Positionierungspunkten wie Muttern, Bolzen, Kugelgelenken, Passstiften, Distanzstücken usw.
WORIN BESTEHT DER EINFÜGE- UND EINPRESSPROZESS ?
Beim Einpressen wird eine Komponente während des Stanz-/Umformprozesses unter der Presse an einem Metallteil befestigt. Durch diese Operation entfallen sekundäre Arbeitsschritte zum Einbau dieser Komponente, wenn diese erst im Nachgang außerhalb der Presse durchgeführt würden. Dies ist kostengünstiger als bei nachträglich angeschweißten oder eingepressten Komponenten.
Die Prozesse unterscheiden sich je nach der Komponente, die eingepresst werden soll.
Hier erfahren Sie mehr über die 4 Methoden!
1 — Einpressen durch Verformung des Materials:
Das Einpressen erfolgt durch Verformung des Streifens im unteren Totpunkt. Die Komponente wird nicht verformt.
Diese Technologie verwendet Komponenten, die mit speziellen Formen versehen sind (Kanten oder Rändelungen),
die das Material beim Einpressen um diese Formen herum fließen lässt. Auf diese Weise wird die Komponente sicher am Bauteil fixiert und verstemmt.
Das Einpressen erfolgt in einem einzigen Arbeitsgang.
2 — Einpressen durch Verformung der Komponente:
In diesem Fall wird der Einsatz während des Einfügens verformt, um sie am Teil zu befestigen.
Die Presse verformt dabei eine bestimmte Zone der einzufügenden Komponente. Damit wird die Komponente am Teil fixiert.
Dieses Verfahren erfordert eine dem Einfügen nachgelagerte Kalibrierstation (durch den Werkzeugbau zu liefern), damit die geforderten Spezifikationen erreicht werden und der Einfügekopf gegen Überlast geschützt ist.
Das Einpressen erfolgt in 2 oder 3 Arbeitsgängen.
3 — Einpressen durch Eindrücken:
Das Einpressen erfolgt durch direktes Eindrücken des Einsatzes in den Streifen.
Die Rändelung an der Komponente gewährleistet die mechanische Festigkeit der Verbindung.
Das Einpressen erfolgt in einem einzigen Arbeitsgang.
4 — Komponente vom Typ "self-piercing"
Diese Technologie wird „self-piercing“ genannt. Es existiert kein Vorloch an der Stelle, wo die Komponente eingefügt werden soll.
In diesem Fall erfolgt das Einpressen des Einsatzes durch Verformung des Streifens im unteren Totpunkt.
Die Mutter wird nicht verformt. Diese Operation erfordert eine spezifische Matrize. Das Einpressen erfolgt in einem einzigen Arbeitsgang.
Es ist zu berücksichtigen, dass bei dieser Methode Stanzabfall entsteht, der ausgeschleust werden muss.
Sie müssen eine Komponente in ein Stanzteil einfügen, das unter der Presse produziert wird?
Wir haben immer ein offenes Ohr für Sie und begleiten
Sie über das gesamte Projekt!